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Nierenerkrankungen & Bluthochdruck

Bluthochdruck ist eine der häufigsten Erkrankungen, die in ca. 80 Prozent mit Diabetes mellitus gemeinsam auftritt. Unbehandelt führt Bluthochdruck zu schweren Folgeerscheinungen wie Herzinfarkt, Herzversagen und Schlaganfall. Eine adäquate und „State of the Art“-Therapie der arteriellen Hypertonie sowie eine Abklärung von sekundären Formen eines Bluthochdrucks werden im Rahmen der Ordination angeboten.

Die Niere als Täter und Opfer

Ausgelöst wird Bluthochdruck gelegentlich durch Nierenerkrankungen. Die Ursachen dafür sind noch nicht abschließend geklärt, vermutet wird aber ein durch Nierenschäden gestörter Hormonhaushalt. Bei einem Nachlassen der Nierenfunktion werden blutdrucksteigernde Hormone freigesetzt, die zu einer Verengung der Blutgefäße führen. Ob die Nieren für den Bluthochdruck verantwortlich sind, lässt sich durch eine Ultraschalluntersuchung, einer Blutwertbestimmung sowie durch eine Urinuntersuchung feststellen.

Sehr viel häufiger sind die Nieren allerdings selbst „Opfer“ von zu hohen Blutdruckwerten. Die durch Hochdruck verursachten Gefäßschädigungen betreffen speziell die Nieren, die besonders feine Äderchen als Filtersystem ausgebildet haben. Zusätzlich „verkalken“ die Nierenarterien, die für die Versorgung der Nieren zuständig sind. Um ausreichend mit Blut versorgt zu werden, schüttet die Niere blutdrucksteigernde Hormone aus, die einen Teufelskreis in Gang setzen, was in letzter Konsequenz schließlich zur Niereninsuffizienz führen kann.

Behandlungsmöglichkeiten

Die beste Therapie gegen Bluthochdruck und Nierenerkrankungen ist die Früherkennung. Eine regelmäßige Kontrolle des Blutdrucks sowie der Nierenwerte ist auch für PatientInnen ohne Nierenleiden und Hochdruck empfehlenswert. Lässt sich der Bluthochdruck medikamentös nur unzureichend oder gar nicht einstellen, so kann mit einem minimalinvasiven operativen Eingriff meist eine Verbesserung herbeigeführt werden. Dabei werden die Nervenbahnen zwischen Gehirn und Niere unterbrochen, um damit die Hormonausschüttung zu verhindern.