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Die Schilddrüse

Die Schilddrüse: Lebenswichtiges Organ

Die Schilddrüse ist maßgeblich an der Hormonproduktion beteiligt und zählt deshalb zu unseren wichtigsten Organen. Schilddrüsenerkrankungen, insbesondere die Schilddrüsenunterfunktion, sind ein häufig auftretendes Problem. Wir bieten eine „State of the Art“-Behandlung der Hypo- und Hyperthyreose. Neben der medikamentösen Behandlung eruieren wir dabei, ob zusätzliche Therapien – etwa eine Radiojodtherapie – oder chirurgische Interventionen sinnvoll erscheinen.

Struma (Kropf)

Kommt es zu einer krankhaften Vergrößerung des Schilddrüsengewebes, so spricht man von einer Struma. Diese geht meist auf einen jahrelang ernährungsbedingten Jodmangel zurück und lässt sich deshalb in den meisten Fällen medikamentös (Jod und Schilddrüsenhormone) gut therapieren. In einigen Fällen ist allerdings eine Schilddrüsenoperation oder eine Radiojodtherapie vonnöten.

Thyreoiditis (Entzündung)

Schilddrüsenentzündungen kommen seltener vor als andere Schilddrüsenerkrankungen. Neben der akuten Schilddrüsenentzündung, die durch Bakterien (eitrige Thyreoiditis) oder Verletzungen (nichteitrige Thyreoiditis) verursacht werden kann, gibt es noch die virenverursachte subakute Schilddrüsenentzündung sowie die chronische Schilddrüsenentzündung (ausgelöst etwa durch Medikamente). Unbehandelt können Schilddrüsenentzündungen zu Über- oder Unterfunktionen führen.

Karzinom (Krebs)

Schilddrüsenkrebs ist glücklicherweise relativ selten und macht in Österreich unter einem Prozent der Krebsfälle aus. Im Frühstadium der Erkrankung können meist Knoten im Bereich der Schilddrüse ertastet werden, im späteren Verlauf können Heiserkeit und Schluckstörungen hinzukommen. In den meisten Fällen muss die Schilddrüse operativ entfernt werden. Anschließend wird eine Radiojodtherapie sowie eine Hormon-Therapie vorgenommen.

Hyperthyreose (Überfunktion)

Produziert die Schilddrüse zu hohe Mengen an Hormonen, so spricht man von einer Schilddrüsenüberfunktion. Dadurch kommt es zu einer „Überstimulation“ des Kreislaufes und in weiterer Folge zu unregelmäßigem bzw. raschem Herzschlag, Schweißausbrüchen, Nervosität, Zittern sowie Verdauungsproblemen (Durchfallneigung). Trotz Heißhungergefühls kann es zusätzlich – aufgrund des gesteigerten Grundumsatzes – zu Gewichtsverlust kommen. Da es häufig zur Ausbildung einer Struma kommt, sind auch die Behandlungsmethoden (Medikamente, Radiojodtherapie oder Operation) ähnlich. Unbehandelt kann eine Schilddrüsenüberfunktion zu einer Herzschädigung führen.

Hypothyreose (Unterfunktion)

Wird von der Schilddrüse, etwa dank einer chronischen Entzündung, eine zu geringe Menge an Hormonen produziert, so spricht man von einer Schilddrüsenunterfunktion. Durch die Verlangsamung zahlreicher Organfunktionen kommt es zur Müdigkeit und einem Schwächegefühl, gesteigertem Kälteempfinden, Wassereinlagerungen, Verstopfungsneigung sowie einer Gewichtszunahme. Behandelt wird die Unterfunktion durch Medikamente, bei der eine regelmäßige ärztliche Kontrolle unabdingbar ist, um eine Überdosierung zu vermeiden. Unbehandelt kann es zu einem erhöhten Cholesterinspiegel und zur Verstärkung einer eventuell bestehenden Depression kommen.